Kooperation im Datenverkehr

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Datenverbund - Bürgerdaten sofort nach Abruf parat

Imst ist die erste Gemeinde im Tiroler Oberland, die an ein Datenaustauschsystem für sensible, sicherheitsrelevante Bürgerdaten mit Landes- und Bundesstellen angeschlossen ist. Abfragen, die bisher nur von Zentralstellen bearbeitet wurden, können nun direkt, online, mittels einer Gemeinde-Identifikationsnummer (Chipkarte) gestartet werden.

Abfrage über Gemeinde-Chip.

 

Bild (1): Abfrage über Gemeinde-Chip.

 

 

Gemeinden mit einem Gemeindewachstatus (in Imst Stadtpolizei) wird es jetzt möglich sein, auf Datenanwendungen des Innenministeriums zuzugreifen. Die dafür notwendige IT-Infrastruktur wurde vom Land eingerichtet und wird auch im Hinblick auf Datenschutz und dessen korrekte Anwendung überwacht.

Arnold Grünauer, Martin Schönherr, Thomas Lechleitner, Robert Gstrein, Silke Sabitzer, Klaus Neumayr, Wilfried Connert, Hannes MayrBild (2): Im Arbeitsverbund v.l. - Stadt/Land: Arnold Grünauer (Standes-, Meldeamt), Amtsdirektor Mag. Martin Schönherr, Thomas Lechleitner (IT-Beauftragter Land Tirol), Robert Gstrein (E-Administrator Stadt Imst), Mag. Silke Sabitzer (IT Land Tirol), Klaus Neumayr und Dr. Wilfried Connert (Verwaltungsentwicklung/IT Land Tirol), Stadtpolizist Bez.Insp

Konkret gestaltet sich die Anwendung so: Beamte der Stadtgemeinde Imst, die verwaltungstechnisch auch bisher mit Personenstandsdaten befasst sind, wurden von Spezialisten der Verwaltungsentwicklungsabteilung des Landes Tirol für dieses Service eingeschult: EKIS (Elektronisches kriminalpolizeiliches Informationssystem) liefert Daten über Strafregister, KFZ-Zentralregister (Informations- und Fahndungsdateien) Personenfahndungs- und Informationsdateien, Sachen-, Kulturgutfahndungsdateien, u.a.m.

Hannes Mayr
Bild (3): Abfragen und Bestätigungen online Datenbank EKIS - Bez.Insp. Hannes Mayr.
Fotos: Stadt Imst/Schaller

 

 

Nachweise, wie der in vielen alltäglichen Fällen verlangte Strafregisterauszug, können nun ohne die bisher übliche Wartzeit von bis zu einer Woche, sofort vor Ort ausgestellt werden. Außerdem ist geplant, Daten für Strafverfügungen, wie sie sich zum Beispiel aus Verwaltungsübertretungen im Straßenverkehr ergeben, direkt der Verfügungsstelle der Landesverwaltung einzuspeisen. Damit können Geschäftsvorgänge ohne Umwege und Umschichtung über die Bezirksbehörde erledigt werden.

Verwaltungsdaten sollen den Anforderungen von e-governement entsprechend direkt von In- zu Output sicher fließen. Dieser Aufgabe stellte sich das Land Tirol mit der Abteilung Verwaltungsentwicklung unter Dr. Wilfried Connert bereits vor Inkrafttreten des eg-Gesetzes in Österreich und ist damit Vorreiter im Bundesländervergleich.