Maßnahmen Innenstadt - Protokoll der Auftaktveranstaltung

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Auftakt- und Informationsveranstaltung zum Thema:

Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen für die Imster Innenstadt

2. Juli 2001, Stadtsaal Imst, 19:00 Uhr

Gesprächsprotokoll - aufgezeichnet von Mag. Michaela Thaler,
Firma image-pro, Imst - im Auftrag

des Büros für Kommunikation GmbH - Schennach, Heidler, Walch & Partner, Innsbruck

Begrüßung und Einleitung Bürgermeister NR Gerhard Reheis

Herzlich willkommen zu einem interessanten Thema. Grußworte an die Teilnehmer ... Was die Imster Innenstadt, die Stadt Imst für das Gewerbe, den Handel und für die Einheimischen tun kann ist eine zentrale Frage der heutigen Auftaktveranstaltung, die wir von einem fachlich kompetenten und unbeeinflussten Büro durchführen lassen.

Eine zentrale Frage war die Zielgruppe, die heute einzuladen ist. Wir einigten uns, alle gewerbetreibenden Kaufleute in Imst und alle Vermieter einzuladen; das Ziel des heutigen Abends ist die Setzung von Prioritäten für die nächste Zeit.

Vorstellung des Programms
Moderation: Dr. Siegfried Walch, Schennach, Heidler, Walch & Partner – Büro für Kommunikation 1. Einleitung durch Bürgermeister NR Reheis
2. Ist-Situation in der Imster Innenstadt aus der Sicht der Gewerbetreibenden
3. Kurzvortrag – Entwicklungsstrategien in Städten mit ähnlicher Ausgangssituation am Beispiel Wörgl und Lienz
4. Diskussion
5. Festlegung der weiteren Arbeitsweise

Statements des Podiums

Horst Friedl - Obmann Tourismusverband Imst-Gurgltal

Negative Äußerungen von Gästen – daher ein Anliegen des TVB, gemeinsam mit Gerhard Reheis etwas zu tun; Gründe des TVB:
1. nicht gerade erfreuliche Entwicklung in der Kramergasse
2. Rückmeldung der Gäste (Verkehrsaufkommen, Sicherheit);
ältere Gäste kommen in die Stadt - sind es nicht gewohnt, dass Autos auf den Gehsteig ausweichen, Mütter mit Kindern; am Wochenende gibt es Randalierer und Vandalismus ...
Wir müssen miteinander versuchen, eine möglichst optimale Lösung für die Imster Innenstadt zu finden;
Kritik an Weihnachtsveranstaltung: dies sollte keine Beleidigung für Personen sein; diese Veranstaltung war aber für die Stadt Imst nicht würdig; wir brauchen für die Zukunft eine möglichst optimale Lösung für die Stadt; die Gemeinde und der TVBwerden gemeinsam daran arbeiten.

Bürgermeister NR Gerhard Reheis

Begrüßung von Bgm Gebhard Moser - Vertretung aus dem Baubezirksamt; Begrüßung des Stadtrates und der Gemeinderatsmitglieder; Aussendung ging an 650 Empfänger; wir glauben, dass eine positive Entwicklung allen hilft, nicht nur den Betroffenen einer Gasse, sondern allen in Imst; danke zunächst auch für die tolle Arbeit der Gewerbetreibenden; Eure Arbeit füllt die Gemeindekasse (Aufkommen an Kommunalsteuer) Verkehrssituation in der Imster Innenstadt Abwanderung von Betrieben der Innenstadt; Verkehr in beiden Richtungen drängt die Fußgänger an die Hausmauern, Rückmeldungen von Eltern mit Kindern und Gästen sind negativ; es fehlt das Einkaufserlebnis und das Wohlfühlerlebnis in der Stadt; mit den Initiativen von den Gewerbetreibenden und dem TVB will die Gemeinde eine Wohlfühlstadt erarbeiten; wir wollen keine vorgefasste Meinungen verbreiten, wir wollen Ihre Ansichten erfahren;

Helmut Hirschegger - Verkehrsreferent Stadt Imst

Alle Tiroler Gemeinden bekommen die ständig steigende Motorisierung zu spüren; es gibt sicherlich verschiedene Strategien, die aufgrund der unterschiedlichen Strukturen zum Erfolg führen können; Es braucht die Zusammenarbeit von Gewerbe und Verkehr, davon bin ich überzeugt und ich möchte einfach als Imster Bürger und Mitglied des Stadtrates etwas in diesem Gebiet erreichen; Als Vater zweier Kinder hat man Angst, als Verkehrsteilnehmer wird man nicht für voll genommen, wenn man auf der Spur bleibt und nicht auf den Gehsteig ausweicht; Die Unter- und die Oberstadt müssen interessant sein und auch den Gemeinden im Umland sollte Imst etwas bieten; wir sollen versuchen, den guten Ruf von Imst zu nützen und auf das positive Image von Imst aufbauen; vielleicht sollte man auch über die Installation eines Marketingfachmannes nachdenken;

Ist-Situation - Publikumsdiskussion

Frage an die Teilnehmer:
Wie geht es Ihnen mit der Verkehrssituation in der Imster Innenstadt?

Antworten:

Gerhard Jonak, Bäckerei, Café Plattner

Wir müssen klein anfangen und den hausgemachten Verkehr wegbringen; oftmaliges Fahren durch die Kramergasse, Ladetätigkeit den halben Vormittag; den Rasern und Vandalen das Handwerk legen; die Beschilderung zur Autobahn (z. B. bei Koch) ist eher undeutlich; manchmal fahren auch die Mautflüchtlinge durch Imst; betreffend Weihnachtsaktion: die Events müssen früher geplant werden; Anregung an Gemeinde: Hütten fix aufstellen und Weihnachtsmarkt ständig durchführen (nicht in Gasse)


Irmgard Grissemann, Fa. Decorona

Wohne in der Kramergasse – es gibt nur mehr wenige die dort leben und ein Geschäft betreiben; es ist nicht nur der Verkehr an der Entwicklung schuld, die Entwicklung gibt es schon seit 10 Jahren, dass die Geschäfte ausgelagert werden; bis zum FMZ; das Hauptproblem ist die fehlende Kundenfrequenz, die Filialisten orientieren sich nur an den Kundenfrequenzen, der Branchenmix fehlt auch; dieser Prozess hat jetzt den Höhepunkt erreicht; die Einbahn ist nur dann durchführbar, wenn die baulichen Maßnahmen alle durchgeführt sind, wenn die Kunden leicht in die Innenstadt kommen; es braucht einen Parkplatz in der Nähe; wir haben ca. 80 Parkplätze für unsere Kunden, die Zufahrt nur mit Einbahn bedeutete für uns einen großen Schaden – besonders für das Lebensmittelgeschäft;


Herr Hager, Pensionist

Ich lebe in der Innenstadt; Ich gebe dem Verkehr zu 99% Schuld, dass es in Imst mit den Geschäften abwärts geht; ein Einbahnverkehr ist unumgänglich, wenn sich die Lebensqualität verbessern soll;


Frau Krismer

Wohne in der Imster Oberstadt und glaube, dass ich noch weniger in die Innenstadt fahre, wenn die Einbahnregelung kommt, dann fahre ich gleich ins FMZ; vielleicht die Gehsteige schmäler machen, die Absätze höher machen;


Ladner Herbert - Fa. Hesi Spielwaren

Fragen:
1. Was wollen wir – Frage an die Entscheidungsträger, speziell an die Gemeinde: es gab einen Plan vor 15 Jahren, einen vor 10 Jahren und es geschieht nichts, haben wir nur ein kurzfristiges Ziel, weil wir kein Geld haben oder wollen wir eine langfristige Lösung

2. Was sind wir? Wir sind eine Stadt mit vielen Körperteilen, ich will nicht nur von der Kramergasse reden
3. Was tun wir? Die letzten Jahre haben sich die Strukturen in Imst geändert – der Konsument ist bequemer geworden, der Handel ist austauschbar für den Konsument, heute ist der da, morgen der, der die Bedürfnissen besser erfüllen kann – in der Stadt brauchen wir einzigartige Handelsstrukturen und Erlebnisgastronomie, z.B. "Hesi" (Spielwaren) bringt Kunden, weil das Sortiment einzigartig ist, die Kunden kommen von weit her; Problem mit dem Wort Kramergasse;

4. Stufenplan: sollte längerfristig gehen mind. 3 Jahre; Ich war immer gegen eine Einbahn und gegen ein Fußgängerstraße, mein Traum ist eine schmucke Stadt Imst;

Kienel Anton

Wir sprechen immer von der Kramergasse, nicht aber von den Zufahrten zur Stadt; diese wären interessant zu diskutieren


Guiseppe Galli (Firma Vino e Altro)

Ich habe ein Lebensmittelgeschäft am Lainplatz, mindestens 12 leere Geschäfte gibt es in der Kramergasse, mein Geschäft geht immer besser, ich denke, mit nur eine Maßnahme kann man das Problem nicht lösen; ich wohne in Telfs; Kramergasse sollte einbahnig werden, Parken nur auf einer Seite, 10 Minuten gratis parken; es braucht aber auch etwas neues bei den Produkten, das ist auch wichtig;

Vorschlag: Gündung eines Vereins unter Kontrolle der Gemeinde und Kontakte mit Produzenten, die Interesse haben, die Produkte in Imst zu verkaufen (wie in den Technologiezentren); für Gäste schwierig, am Sonntag gibt es nichts zum konsumieren...


Astrid und Harald Bauer (Gästehaus Bauer, Hoch-Imst)

Hoch-Imst: 500 Familien mit Kindern sind unsere Gäste, ihre Rückmeldung ist einhellig, dass sie eher Angst haben vor der Innenstadt, man kann vor dem Schaufenster gar nicht stehen bleiben, auch die Fußgänger schieben einen weiter; Familien gehen eher nach Landeck – Innenstadt ist komfortabler; Parkplätze sind nicht kostenlos, im Gewerbegebiet ja;


Frau Hildegard Scheiber, Pregartner Fashion

27 Geschäfte stehen zur Zeit leer; zum Teil ist auch der Unternehmer schuld, aber auch der Kaufkraftabfluss ist schuld, die Gemeinde sollte in der Innenstadt was tun, hat in der Vergangenheit in das Gewerbegebiet investiert, wir brauchen einen Gegenpol in der Innenstadt zum Gewerbegebiet; wir machen uns Sorgen – es gibt einen fertigen Plan in der Stadtgemeinde, ein Projekt am Jonakplatz;


Brief von Martin Scheiber

Stadtgemeinde soll einen profunden Marketingmanager für Imst installieren, das Bergl muss aktiviert werden; verkehrstechnisch braucht es eine Lösung, Wochenendfahrverbot, Unternehmen unterstützen;


Horst Friedl, Tvb Imst-Umgebung:

Wirte sollten zum Tourismus etwas sagen ...

Irmgard Grissemann, Firma Decorona

Stadtmarketingfachfrau/mann wäre schon sehr wichtig; da würde uns sehr geholfen;


Hannes Staggl, GH Hirschen und GH Grüner Baum

Verkehr auf vier Seiten bei unserm Haus – wir spüren es bei unseren Gästen (Fragebogen), Gäste kommen nicht mehr; wir hatten heute einen schweren Unfall vor unserm Haus – wie rücksichtslos Autofahrer sind, ist unglaublich, Menschen im Auto werden manchmal zum Ungetüm; bereue heute, dass die Einbahnregelung aufgehoben wurde, wäre heute froh, wenn wie sie noch hätten; schlimm ist der pubertäre Verkehr, der sinnlose Verkehr müsste zumindest abgestellt werden; Unsere Gäste sind gerne in Imst – sie sind bis vor einiger Zeit gerne in die Stadt gegangen, heute kommen sie retour und sagen, Imst stirbt, es stimmt etwas nicht ganz;


Thomas Raggl, Hotel Post: Der gefährlichste Weg für meine Gäste ist der Weg bis zum Einstieg in die Rosengartenschlucht, danach ist es nicht mehr gefährlich; ich plädiere nicht für eine Lösung – wir sollten über Chancen und Möglichkeiten nachdenken, nicht nur über die Verkehrslösung; Innsbruck als Beispiel – die sind auf einem Weg, der die Tiroler stolz macht, es gibt wieder die Belebung für Innsbrucker Innenstadt; auch in Imst könnte man mehr für die Touristen aus dem Umland tun; die Gäste fahren nach Landeck, nach Innsbruck; die Verkehrsberuhigung kann nur bei großräumigen Lösungen funktionieren; Der Verkehr ist sekundär, die Rahmenbedingungen müssen geändert werden; wenn die letzten Geschäfte schließen, brauchen wir nicht mehr über den Verkehr nachzudenken;


Helmut Walch, Modehaus Walch

Es ist an der Zeit, danke zu sagen für die Veranstaltung – alle partizipieren vom Parkplatz beim Grissemann, es gibt viele verschiedene Ansätze, Fußgängerzone ist der Weg, den letzten Kunden hinauszutreiben, momentan 600 bis 650 Autos in der Kramergasse stündlich; mit den Autozustellern ist nichts getan zur Beruhigung; wir wissen, dass von 10 Autos, 9 nicht für die Stadt interessant sind; es passieren irre Dinge (Busse bleiben stehen und lassen Leute zum Eisessen aus); 1/3 bis ¼ Kunden kommen von Norden, der Rest von Süden, wichtig für Einbahnregelung; natürlich ist Marketing wichtig, aber am schnellsten tun wir was beim Verkehr – wir müssen für das Marketing auch ein Zeichen setzen, das könnte die Verkehrsregelung sein; gesamt von Bonder bis Apotheke haben wir 40 leere Geschäfte; zu Tode gefürchtet ist jedoch auch gestorben; das gelobte Landeck verfügt über 65 Betriebe, die hat auch Imst;


Herbert Riha, Büroservice Riha

Neuer Betrieb seit einem Monat – vorher 49 Jahre Konsument; ich gehe lieber nicht in ein Einkaufszentrum, weil ich beraten werden möchte, daher wollte ich in die Stadt – dort sind Fachgeschäfte, die beraten, und das könnte ein Gegenpol zum FMZ sein;


Andreas Leitner, Graphicline, Innsbruck

Imster Sitz in der Kramergasse – habe aber auch dort gewohnt, der Lärm ist groß (Resonanz wie in einer Gitarre); man sucht einen Kern in der Stadt, Imst hat für mich keinen Kern, wo man schauen kann – z.B. Mitbringsel; ich gehe einkaufen, nicht ich fahre einkaufen; für mich kommt nur eine totale Lösung in Frage, eine Einbahnregelung ist nicht Fisch und Fleisch, zwischen Lkw und Bus kommt keine Atmosphäre auf; es fehlt einfach das Ambiente; wenn Serfaus eine U-Bahn haben kann, dann kann Imst auch ein Dach bekommen, wo man Dinge stehen lassen kann; Wochenendlösungen sind keine Lösungen;


Gerhard Gottstein, Firma Gottstein-Kitzpichler

Wohne außerhalb des Zentrums, bin aber Vermieter im Zentrum; mir liegt Imst als Bürger sehr am Herzen; meine Empfehlung: Verkehr soweit als möglich beruhigen – wir brauchen eine Vision, wie diese Stadt ausschauen kann; die Innenstadt als Gegenpol? Innenstadt was gefällt mir dort anderswo? Es müsste anders ausschauen als in der Randzone, ich muss mich wohlfühlen können, es braucht Lokale, Plätze, wo man sich hinsitzen kann, überall in der Stadt; lange blanke Mauern bringen kein Ambiente;

Die Sicht des Verkehrsplaners


Kurzvortrag von DI Köll

Auswahl von Fakten · Verdoppelung der Kfz in Tirol von 1980 bis 1997; · A12: täglich. 15.000 Kfz/Tag; · B171 96 bis 97: derzeit 3500 Kfz täglich; · Kramergasse: ca. 6500 Kfz täglich; · Langgasse: ca. 12.000 Kfz täglich Problemstellungen Entscheidungsträger: sachliche und fachliche Entscheidungsgrundlagen statt Mythos Durchgangsverkehr; durch die Konsensfindung werden Maßnahmen sehr oft verwässert und dann funktionieren sie nicht und werden wieder aufgehoben – das heißt aber nicht, dass man nichts tun soll; Lösungsbeispiel modale Verlagerung Verlagerung auf Fußgänger, Busse etc. z.B. Ausarbeitung eines schlüssigen Radwegenetzes (Wörgl); Citybus in Wörgl 380.000 Passagiere im Jahr, auch sinnvoll für Regionen mit schwachen Aufkommen; Lösungsbeispiel Umfahrungen da muss man genau wissen, woher kommen die Autos, wohin fahren sie – sind sie verlagerbar; das muss man sich genaue anschauen, die Auswirkungen, Verlagerungen etc. sind nicht immer genau abschätzbar, man muss die Auswirkungen auf das ganze Netz abwägen; Hinweise zum Prozess Nicht emotional diskutieren Keine Justamentsstandpunkte Diskussion aufkommen lassen und führen


Bürgermeister Gerhard Reheis

Danke für die erste Runde – es gibt viele Meinungen, die berechtigt sind und berücksichtigt werden müssen, wir müssen Meinungen zulassen; Ansatzpunkte · Pubertärer Verkehr · Mülllieferungen, Kartonagenabfuhr; · Vandalismus (Courage der Mitbewohner ist notwendig) Kundenfrequenz im FMZ ist besser als wenn diese nach Landeck oder Zams geht Branchenmix muss verbessert werden; die Öffnungszeiten für Gäste sind nicht attraktiv; wie geht es uns, wenn wir Gäste im Ausland sind? – da kann in Imst kein Einkaufserlebnis aufkommen;


Horst Friedl, TVB Imst-Gurgltal

Von Seiten des TVB aus - die Veranstaltung heute ist wichtig, die Tourismuswirtschaft weiß schon länger, wo uns der Schuh drückt; die erste Maßnahme, nämlich dem Vandalismus entgegenzuwirken, ist wichtig, unsere älteren Gäste fühlen sich einfach nicht ganz wohl in der Stadt; Einkaufen muss wieder zum Erlebnis werden;


Helmut Hirschegger

Wir haben viele neue Sachen gehört, vieles ist alt – wir wollen mit kleinen Schritten anfangen; die Zufahrten zur Stadt als Tor zur Stadt sollten verbessert werden; Aufforderung zur aktiven Mitarbeit


Siegfried Walch

Die Einladung zur Bürgerbeteiligung liegt nun bei Ihnen – wenn Sie sich nun zurücklehnen werden, und warten was geschieht, dann kann der Verkehrsausschuss arbeiten; wenn Sie sich einbringen wollen, was auch von der Gemeindeführung gewünscht wird, dann sollten Sie sich nach der Veranstaltung Ihren Namen angeben;

Wie geht es weiter Frage:
Was erwarten Sie sich von einem Arbeitsprozess, der über längere Zeit gehen soll?
Was bringen Sie ein, was erwarten Sie sich von den anderen, die dort arbeiten?

Diskussion der Teilnehmer


Thomas Raggl, Romantikhotel Post

Ich erwarte mir einen Prozess, der in Gang kommt, von Entscheidungsträgern, der Rahmenbedingungen schafft; wir brauchen eine Machbarkeitsstudie – wer will sich überhaupt in Imst ansiedeln? Es gehört auch Engagement von den Betrieben in der Innenstadt dazu (Schaufenstergestaltung, Branchenmix, attraktives Angebot auf kleinem Raum); in kleinen Schritten Dinge tun – z.B. Veranstaltungen und Dekoration in der Schustergasse; nächtliche Ruhestörung in der Innenstadt nimmt immer mehr zu, der Dreck wird zum Teil von Privaten aufgeräumt; Beleuchtung in der Innenstadt würde gegen Vandalismus helfen;


Irmgrad Grissemann: Es freut mich, wenn wir alle gemeinsam eine gute Lösung finden können;


Marco Walser, Kami-Reisen, Imst

Imst hat ein eigenes Problem in der Innenstadt – die Kaufleute haben keine gemeinsame Meinung, das ist das Problem – Verkehrsberuhigung oder Fußgängerzone; meine Meinung: für Kaufkraft brauche ich Kauferlebnis, das gibt’s in Einkaufszentren oder in Fußgängerzonen; der Kunde möchte ein Erlebnis! Der Verkehr gehört raus, Parkplätze müssen geschaffen werden, von Parkplätzen in Einkaufszentren hat man manchmal auch Wege zu bewältigen; die Kaufleute müssen entscheiden, so schnell wie möglich, denn man streitet schon seit Jahren;


Hannes Staggl

Den Faktor Zeit sollte man nicht vergessen – die angefangenen Konzepte sollte man weiter betreiben, man muss das Rad sicherlich nicht neu erfinden; bin bei Arbeitsgruppen gern dabei, wenn diese für den Tourismus interessant sind;


Harald Bauer

Verkehr ist nicht der Buhmann für alles, was nicht funktioniert; Beispiel Hochimst: man hat dem Verkehr die Schuld gegeben (Busse konnten nicht hinauf), das wurde geändert, jetzt funktionieren manche Betriebe auch nicht besser, da manchmal das persönliche Engagement fehlt;


Andreas Leitner

Es gibt viele verhärtete Fronten und ich erwarte mir deshalb, dass mit Hausverstand gearbeitet wird und die Scheuklappen weggenommen werden; die schöne Stadt ist da, auch dort sollte Einkaufen Spaß machen, wir müssen langfristig etwas tun;


Herbert Ladner

Die Gemeinde muss Farbe bekennen – wollen wir was ausgeben, wollen wir langfristig arbeiten oder nicht? Was wird investiert;


Bürgermeister Gerhard Reheis

Der Beweis ist heute die Veranstaltung, wir wollen Farbe bekennen und etwas bewegen; wir wollen eine lebenswerte Stadt haben, wo Imster gerne wohnen, wo Gäste gerne herkommen, wo alle Geschäftsinhaber davon leben können;


Gerd Jonak

Die Gemeinde soll nicht vergessen, Rücklagen zu bilden, weil das wird wahrscheinlich viel kosten; Als Attraktion einen 4er Sessellift in der Stadt, wenn wir sonst kein Geld mehr haben;


Gitti Geiger, Stadtcafé Krone

Nicht vergessen, Imst ist auch Bezirksstadt, die Leute müssen auch hinein, um schnell einmal etwas zu erledigen;


Gebhard Moser, Baubezirksamt Imst in Vertretung von DI Heppke

Man hat in den Jahren zuvor schon oft nach Lösungen gesucht – es gibt viele Lösungen, aber oft keine optimale; wie man etwas ändert, hat immer Auswirkungen auf den Verkehrsfluss; Problem: Verkehr zu lotsen ohne Parkmöglichkeiten ist schwierig; es gibt keine fertigen Lösungen; auch das Baubezirksamt ist für die Mitarbeit an guten Lösungen; das Baubezirksamt ist zwar nicht für die Innenstadt zuständig, aber die Zu- und Abfahrten hängen natürlich damit zusammen;


Krismer

Es gibt keine Patentlösung, die es allen recht macht; es gibt keine parallel gelegene Straße zum Ausweichen; Rennstraße – vorbei an Schulen, an Wohngebiet; Gäste sollten mit ruhigem Gewissen in die Stadt gehen können;


Gerd Gottstein

Die Zeit ist wichtig – im Betrieb machen wir solche Prozesse nicht länger als ein halbes Jahr – in der Gemeinde mag es länger dauern, vielleicht max. ¾ Jahr, und es müssen Zwischenergebnisse kommuniziert werden;


Frau Grissemann

Eine Lösung zu finden, geht nicht von heute auf morgen, es muss gründlich überlegt werden und es braucht eine Zeit;


Strobl Hans

Der Bürgermeister hat versprochen – 2001 das Jahr der Planung, 2002 das Jahr der Umsetzung, mehr Zeit haben wir nicht mehr


Hans Jaksch

Hätte gerne als Motiv den Kunden/Konsumenten im Mittelpunkt, dann hätten wir einen Prozess der länger dauert;


Bürgermeister Gerhard Reheis

Planung 2001 Umsetzung ab 2002 (ihm Rahmen der budgetären Möglichkeiten), kleine Schritte sollen jetzt schon geschehen; Dank an Baubezirksamt Moser und Heppke, Tvb Horst Friedl und Alexandra Flür, Gemeinderäte, Teilnehmer der Veranstaltung Die Diskussion war gut, Visionen sind wichtig zu überlegen; Nischen sind zu nützen – z.B. Lainplatz Wir wollen gute Rahmenbedingungen für unsere Stadt bilden – für die Menschen in Imst, als Imster sollte man sich überlegen, Imst ist so schön, dass man da auch Urlaub machen könnte.

Ende der Veranstaltung ca. 22.00 Uhr